Vitrum: Mehrwert gestalten, Produktivität verbessern
"Mehrwert gestalten" steht im Mittelpunkt des Messestands mit dem sich die HEGLA, HEGLA-HANIC und HEGLA boraident nach der Corona-Pause zur Vitrum zurückmelden.
Als stellvertretendes Ausstellungsstück wird in Mailand die Verbundglasschneidanlage ProLam LSR gezeigt, die mit ihrer patentierten Laserdiodenheizung zu einer Erfolgsinnovation des HEGLA Maschinenbaus geworden ist. „Zwanzig Prozent und mehr beschleunigt die fokussierte Wärmeeinbringung in die Schnittkontur den Schneidprozess für eine noch höhere Produktivität", betont der HEGLA-Geschäftsführer Bernhard Hötger. „Die umgebende Kante bleibt dabei kalt, so dass zugleich die Gefahr einer Delamination systematisch reduziert ist und Folgeschnitte ohne Wartezeit möglich sind", so Bernhard Hötger weiter.
Inzwischen werden knapp die Hälfte aller ProLam-Anlagen mit der optionalen Diodenheizung ausgeliefert. Vor allem bei Linienlösungen mit zwei Schneidanlagen und hoher Automation kommt die neue Technik zum Einsatz und gibt das volle Potential mehrerer verknüpfter Schneidtische mit verbesserter Taktzeit frei. Die Laserdiode erweist sich mit ihrer kurzen Einschaltdauer als energiesparend und im Vergleich zum klassischen Heizstrahler mit mindestens 20.000 Stunden Betriebsdauer als nachhaltig.
Nachträgliche Funktionalisierung von Glas
Mit einer neuen Lösung zur nachträglichen Funktionalisierung von Fassaden und Fenstern will die HEGLA boraident das Interesse des Fachpublikums auf sich ziehen. "So mancher Immobilienbesitzer wird erst auf die Problematik des Vogelschlags an Scheiben oder auf die eingeschränkte Mobilfunkdurchlässigkeit aufmerksam, wenn die Scheiben bereits verbaut sind", beschreibt Dr. Thomas Rainer, Prokurist und Entwicklungsleiter der HEGLA boraident. Die Laserlösungen CELLFree Mobile und BIRDFriend Mobile können dann eingesetzt werden, um Fassaden vor Ort und selbst nach Jahren noch zu bearbeiten. Zur Verringerung der Mobilfunkdämpfung werden die metallischen Funktionsschichten beispielsweise des Low-E mit äußerst dünnen Linien transformiert, damit die hochfrequenten Kommunikationswellen die Scheibe ungedämpft passieren können. Für ein Vogelschutzglas werden kleine Punkte im Abstand von 5cm im Lasertransferdruck aufgetragen. Die Wirkung entfaltet sich dreifach: Die semitransparenten Punkte sind so nah beieinander gedruckt, dass das Durchfliegen als unmöglich erscheint. Als zweiten Effekt unterbricht das Muster die Gefahr täuschend echter Reflektionen der Umgebung, damit keine Anziehung von gespiegelten Büschen oder Bäumen entsteht. Dritter Faktor ist die veränderte UV-Reflektion durch das Muster, die dem Vogel als weiteres Warnsignal angezeigt wird. "Die American Bird Conservancy hat uns die hohe Wirksamkeit unseres Vogelschutzglases auf der entscheidenden Seite 1 bestätigt. Qualitativ bleibt mit dem Aufdruck die Oberflächenstruktur unbeschädigt und auch nach zwanzig Jahren erfüllt die Struktur ihre Funktion", so Dr. Rainer.
Nutzerfreundliches und zukunftsgerichtetes ERP für die Glasverarbeitung
Hohe Automation und Mehrwert mit Glas sind die Kernkompetenzen der HEGLA und HEGLA boraident. Das große Ganze und die Zusammenführung der einzelnen Bereiche ist die Leidenschaft der HEGLA-HANIC aus Bochum. Die vollständige Neuentwicklung eines ERP-Systems war zuletzt eines der großen Projekte des Softwarespezialisten, das nun bei den ersten Kunden ausgerollt wird. "Wir haben uns vor vier Jahren für diesen großen Schritt entschieden, weil wir die Stärken unserer Software weiter herausarbeiten und dabei auf neueste Programmierung aufbauen wollten", so Dr. Jan Schäpers, Geschäftsführer der HEGLA-HANIC. Auf Basis von Microsoft Dynamics wird die Usability geboten, die den Nutzern aus dem Alltag vertraut ist und die sie intuitiv nutzen können. Zusätzlich stehen dem Bediener zahlreiche Add-ons sowie definierte Schnittstellen zur Verfügung und das System kann ohne Anpassung auf fast jedem Endgerät eingesetzt werden. "Uns gibt die neue Struktur den Freiraum, die Prozesse für die kaufmännische Erfassung, die Lagerverwaltung, die Materialbestellung oder beispielsweise die Faktura perfekt auf die glasverarbeitende Industrie abzustimmen", erklärt Jan Schäpers. „Durch die noch stärkere Integration der Prozesse können wir den Shop-Floor noch besser abbilden und in Verbindung mit der MES weitere Ablaufverbesserungen im laufenden Betrieb umsetzen und die Mitarbeiter aktiv unterstützen“. Durch einen kontinuierlichen Live-Status-Check der Prozesse beispielsweise an den Iso- und Bearbeitungslinien werden die Schneidpläne angepasst, um einen zeitlich abgestimmten Produktionsfluss zu erzeugen. Ein Stillstand oder eine Verzögerung kann dann bei entsprechender Datenerfassung im laufenden Betrieb noch angepasst und verhindert werden.
"Wir freuen uns auf das Wiedersehen in Mailand", betont Bernhard Hötger. "Mit einzelnen Maßnahmen oder auch übergreifenden Konzepten haben wir verschiedene Lösungen im Gepäck und sind gespannt auf viele Fachgespräche und Eindrücke".
Die HEGLA-Partnerunternehmen stellen aus in Halle 7P am Stand K22
Pressekontakt:
HEGLA GmbH & Co. KG
37688 Beverungen
Carsten Koch
Telefon + 49 (0) 52 73 / 9 05 - 121
E-Mail: carsten.koch(at)hegla.de