| Presse

Finanzieller Mehrwert und CO2-Sparen durch automatisches Isolierglastrennen

Die gesetzlichen Ziele sind festgelegt: Bis 2050 will die EU klimaneutral sein, Deutschland bis 2045. Mit IG2Pieces präsentiert HEGLA auf der Glasstec eine Anlagenlösung, die einen Beitrag zur geforderten CO2-Reduzierung in der flachglasverarbeitenden Industrie leisten kann. Während viele Maßnahmen zum Klimaschutz sonst mit hohem Kosten- und Zeitaufwand verbunden sind, spart das System zum Isolierglastrennen nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern erzeugt auch einen finanziellen Mehrwert für die Kund*innen.

HEGLA IG2Pieces Isolierglastrennen

Sortenreiner Mehrwert

Das Recycling von Glas ist eine Erfolgsgeschichte, die in der hohen Qualität des Rohstoffs begründet ist: Bei entsprechender Reinheit kann Glas fast unendlich wiederverwendet werden. Während in manchen Staaten beim Behälterglas schon Quoten bis 90 Prozent erreicht sind, gibt es beim Flachglas noch weiteres Potential. Allerdings sind die Qualitätsanforderungen an das einzuschmelzende Material deutlich höher und machen die Aufbereitung für das Recycling nicht selten unwirtschaftlich. Während bisher der gemischte Glascontainer mit zum Teil ungetrennten Isoliergläsern die verbreitete Lösung für die Entsorgung war, bietet die sortenreine Bereitstellung der einzelnen Rohstoffe wirtschaftliche Vorteile. „Bei der Trennlösung IG2Pieces war es daher qualitativ unser Ziel, die Einheiten sauber sowie sicher zu separieren und die Komponenten unbeschädigt zu erhalten“, erklärt der HEGLA Geschäftsführer Dr. Heinrich Ostendarp. „Für die maximale Wirtschaftlichkeit und Produktivität stand eine kurze Taktzeit bei höchster Prozesssicherheit im Mittelpunkt“.

Automatische Prozesse zum Auftrennen

Als Basis für das vollautomatische Auftrennen wird das Isolierglas in liegender Position systemgesteuert vermessen und der Aufbau erfasst. Währenddessen kann der Bediener die nächste Scheibe auflegen und zur Separation vorbereiten. „Durch das neue Trennverfahren haben wir eine technische Lösung geschaffen, die Isoliergläser automatisiert in die Komponenten zerlegt und bei der nur sehr wenig Versiegelungsmasse auf dem Glas verbleibt“, beschreibt Dr. Heinrich Ostendarp. Die Scheiben bleiben ebenso unbeschädigt wie auch der Abstandshalter mit seinem Trockenmittel.

Getrennte Wiederverwertung verspricht schnellen finanziellen Erfolg

Sind die einzelnen Bestandteile erst einmal getrennt, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Nutzung oder Verwertung der gewonnenen Rohstoffe. Dabei können die Daten aus der Vermessung des Isolierglases genutzt werden. Dies sind neben Länge, Breite und Dicke der Scheiben auch das eventuelle Vorhandensein einer Beschichtung oder eines Verbundsicherheitsglases. „Die Anregungen und Wünsche vieler Kundinnen und Kunden sind in die Entwicklung eingeflossen. In diesem Prozess haben sich verschiedene Anwendungen herauskristallisiert“, beschreibt Dr. Ostendarp. Wirtschaftlich verspricht die getrennte Wiederverwertung der einzelnen Glasarten den schnellsten finanziellen Erfolg. Sind die Scheiben entsprechend getrennt, fallen die Ankaufspreise beim Entsorger höher aus. Positiv wirkt sich diese Praxis auf die optische Qualität der späteren Endprodukte aus, die sortenrein und ohne Beeinträchtigung produziert werden können. Der Wertstoffkreis wird geschlossen und das Glas findet über die Floatwanne einen neuen Einsatzzweck. Weiterer Profiteur dieses Recyclings ist die Umwelt: Bei jedem aus Altglas hergestelltem Kilo Floatglas verringert sich der CO2-Ausstoss um rund 0,3 kg und kann einen positiven Effekt auf die CO2-Zertifizierung nehmen.

Wiederverwenden spart noch mehr Energie und Glas

Vor allem bei großformatigen, teuren oder speziellen Scheiben ist die Wiederverwendung von Gläsern eine weitere Option. „Seltene Beschichtungen, Glassorten oder Optiken sind bei der Neuverglasung oder Reparatur bestehender Fronten immer wieder ein Thema“, so der HEGLA Geschäftsführer. IG2Pieces ermöglicht es in diesen Fällen, eine Iso-Einheit aufzutrennen und schließlich als Re-Use neuzufertigen. Der Eingriff in das Gebäude ist nicht zu erkennen und die ursprüngliche Fassade des Architekten bleibt erhalten. Wird die Scheibe nicht unmittelbar in Originalgröße gebraucht, kann diese auch für den Zuschnitt in kleinere Formate genutzt werden. Dies spart Material und kann für eine Zertifizierung vor allem bei öffentlichen Ausschreibungen als Umweltfaktor interessant sein. „Die Praxis der Wiederverwendung seltener oder großer Gläser hat es schon lange gegeben,“ betont Dr. Ostendarp, „jedoch war dieser manuelle Vorgang wirtschaftlich von der Geschwindigkeit und Fingerfertigkeit der Fachkraft abhängig“. Darüber hinaus kann auch die Verwendung der Gläser für weniger anspruchsvolle Anwendungen wie beispielsweise Regalböden eine interessante Option sein.

Reparieren im laufenden Betrieb

Immer wieder entstehen Schäden erst während der Fertigung der Iso-Einheiten. Umso ärgerlicher ist dies, wenn Gläser zugekauft oder kostenintensiv sind. Vor allem bei angelieferten Zustellscheiben mit entsprechenden Lieferzeiten bietet die Anlagentechnik die Möglichkeit, die fertige Iso-Einheit aufzutrennen und die defekte Komponente auszutauschen.

Die ersten Anlagen stehen kurz vor der Auslieferung und werden mit verschiedensten Zielsetzungen von den Kund*innen eingesetzt. „IG2Pieces eröffnet durch die Automation und Prozesssicherheit die Wiederverwendung der Rohstoffe und trägt im Sinne der Circular Ecomony zur CO2-Reduzierung und zum nachhaltigen Umgang mit Glas und Energie bei“, betont Dr. Ostendarp.

Pressekontakt:

HEGLA GmbH & Co. KG
37688 Beverungen
Carsten Koch
Telefon + 49 (0) 52 73 / 9 05 - 121 
E-Mail: carsten.koch(at)hegla.de 

HEGLA IG2Pieces Isolierglastrennen

HEGLA bietet mit IG2Pieces eine Lösung zum Isolierglastrennen, die CO2-sparen und einen Mehrwert erzeugen kann.

IG2Pieces Isolierglastrennen HEGLA

Das automatisierte Auftrennen von Isolierglas macht einen Vorgang wirtschaftlich und produktiv, der vorher manuell erfolgte.